Baby-Schaukel & Eltern-Glück

Sprechen Sie mit Ihrem Ungeborenen mittels der «Baby-Schaukel»

Die Kommunikation mit dem ungeborenen Kind ist eine Innovation im sorgfältigen Umgang mit dem werdenden Leben. Die Mutter unterhält sich unter meiner Anleitung in der Entspannung (im entspannenden Alpha-Zustand) mit ihrem ungeborenen Kind. Dieser Vorgang nennt sich Baby-Schaukel, Mutter-Embryo-Dialog, Mutter-Fötus-Dialog oder einfach Baby-Talk.

Wozu dient die Baby-Schaukel?

Finden Sie im Baby-Talk heraus, wie sich Ihr Ungeborenes bei Ihnen fühlt, was es besonders mag und was es nicht mag. Erfahren Sie, was Sie tun können, damit es ihm gut geht. Erleben Sie mit Ihrem Ungeborenen im Zwiegespräch Innigkeit, Freude und Harmonie. Spüren Sie, wie Sie sich dadurch wohl und sicher fühlen. Der Baby-Talk dauert ca. 2 Stunden und richtet sich an werdende Mütter und Väter, denen die Beziehung zu ihrem Kind von Anfang an wichtig ist.

Baby-Schaukel & Eltern-Glück (Bild © dreamstime.com)

Neues Leben entsteht

Es gibt ein Sprichwort, das besagt: «Es gibt nicht zu viele Menschen auf dieser Welt, aber es sind zu viele ungewollte!»

Wenn ein Baby bewusst und in Liebe gezeugt wird, ist das sicherlich für alle Beteiligten der ideale Start in eine neue Gemeinschaft und stellt die glücklichste Ausgangslage dar. Leider ist nicht jede Schwangerschaft geplant und Kinder sind oftmals unerwünscht. Nicht immer sieht man der Geburt des Sprösslings mit Freude entgegen. Die Baby-Schaukel ist eine wertvolle Gelegenheit, dem ungeborenen Kind vieles zu erklären und es willkommen zu heissen, egal wie die Umstände sind.

Im Ayurveda, dem alt überlieferten Wissen von Gesundheit und gesunder Lebensführung, wird die schwangere Frau idealisiert und gar zur «Göttin» erhoben. Es heisst, dass sie die kreative «Göttin» ist, die das weibliche und schöpferische Prinzip verkörpert. Die schwangere Frau stellt die Quelle allen Lebens dar. Sie stellt ihren Körper zur Verfügung, damit neues Leben entstehen kann. Sie gibt ihrem Kind Raum im eigenen Leib und lässt es werden und gedeihen. Im Gegensatz zur idealisierten Betrachtungsweise sieht der Alltag für Schwangere meistens anders aus. Wie wir alle stehen sie den alltäglichen Anforderungen genauso gegenüber und die meisten werdenden Mütter bleiben auch von Stress nicht verschont. Die Baby-Schaukel hingegen ist einer dieser «göttlichen» und wertvollen Momente, in dem die Mutter bewusst mit ihrem Ungeborenen in Kontakt tritt und sich mit ihm unterhält.

Die pränatale Bindung

Im entspannten, meditativen Zustand (im Alphazustand) kommuniziert die Mutter mit ihrem Baby. Das geschieht über ihre innere Stimme oder über Bilder. Intuitiv nimmt die Mutter das Baby wahr, das ihr Antwort gibt oder ihr gefühlsmässig Bilder zurück schickt. Die Erfahrung zeigt, dass die Bindung zwischen Mutter und Kind durch den Baby-Talk gestärkt wird – weil dabei die beiden Herzen mühelos zusammen finden. Das Forschungsgebiet der pränatalen Psychologie und der Bindungsanalyse hat in den letzten zehn Jahren an grosser Wichtigkeit gewonnen. Wissenschaftlern, Ärzten und Psychologen gelingt es je länger je mehr Zusammenhänge aufzuzeigen und zu beweisen, dass die Zeit vor der Geburt für die Entwicklung des Kindes und für seine Zukunft prägend ist.

Die Bedeutung des Vaters für das ungeborene Kind

Die Schwangerschaft ist nicht nur für die werdende Mutter und das Kind eine bedeutende Zeit. Genauso wichtig und bedeutend ist sie auch für den Vater. Es ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass er während der Schwangerschaft eine grosse Rolle für die gesunde Entwicklung des Kindes spielt. Das Ungeborene spürt seine Präsenz. Es kann sogar deutlich fühlen, wie es dem Vater geht. Das Baby kann bereits Liebe zu seinem Papa spüren und es mag seine Teilnahme, seine Berührungen und seine Stimme. Deshalb macht es durchaus Sinn, wenn der werdende Vater im Baby-Talk miteinbezogen wird. Die Mutter «übersetzt» dann so zu sagen, was das Baby dem Vater mitteilen will – und ich habe jedes Mal, wenn ich eine Baby-Schaukel leite, den Eindruck, dass der Austausch sehr gut von statten geht und man sich mühelos «versteht». Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass durch dieses gemeinsame Erleben ein gesunder, starker Familiensinn geprägt wird.

Was wird zwischen Mutter und Kind «gesprochen»?

In der Rückführungstherapie stossen wir mit unseren Klienten häufig auf Traumen, die in der Zeit der Schwangerschaft oder im Zusammenhang mit der Geburt aufgetreten sind und das heutige Leben massgebend prägen. Ein bekannter Rückführungsspezialist und Forscher auf diesem Gebiet ist der Amerikaner Dr. Morris Netherton. Als Mitglieder von EARTh (der Europäischen Vereinigung für Regressionstherapie) kamen wir im letzten Jahr anlässlich der jährlichen «Summerschool» in den Genuss einer Weiterbildung mit dem Titel «Resolving trauma in pre-natal and birht experience» bei Dr. Morris Netherton. Auf Grund seiner jahrelangen Erfahrungen kommt auch dieser Experte zum Schluss, dass sich Mutter und Kind während der Schwangerschaft in einem ständigen Dialog befinden und sich auf der unbewussten Ebene fortwährend austauschen.

Mit der Baby-Schaukel haben wir nun eine neue und innovative Möglichkeit vom unbewussten in den bewussten Dialog mit dem Kind zu treten. Eingangs spricht die Mutter liebevoll zu ihrem Baby und sagt ihm beispielsweise, dass es mit Freude erwartet wird. Weiter kann sie das Baby fragen, wie es sich fühlt und ob es ihm gut geht. Intuitiv teilt dann das Kind der Mutter mit, was es besonders mag und was es vielleicht nicht mag. Es sagt, wann es sich glücklich fühlt, was es vielleicht traurig stimmt oder ihm gar Angst bereitet. Oder fühlt sich das Baby unbehaglich, kann es der Mutter einen Hinweis geben, woran es ihm fehlt. Auch über das Geschlecht des Kindes kann beispielsweise kommuniziert werden, denn die Erwartungen der Eltern bezüglich des Geschlechts, können ein Kind im Mutterleib sehr stark verunsichern. Die Mutter bekräftigt das Baby in seinem Geschlecht und sagt ihm, dass es genauso richtig ist, wie es ist. Zukünftige Eltern sprechen manchmal auch den Namen an, den sie für das Kind ausgewählt haben.

Hilfe nach einem Trauma während der Schwangerschaft

Im Baby-Talk gelingt es, die Harmonie zwischen Mutter und Kind wieder herzustellen, denn oft erleben ungeborene Kinder bereits im Mutterleib traumatische Ereignisse, die sie nicht verstehen und einordnen können, z.B. durch einen Unfall der Mutter, oder einen Todesfall im persönlichen Umfeld, Stress in der Partnerschaft und am Arbeitsplatz, oder Streit in der Familie etc. Manchmal verliert das Baby durch schwierige Erlebnisse den Kontakt zur Mutter und es ist darüber sehr verzweifelt und verängstigt. Das Ungeborene bezieht das Trauma auf sich selbst – es fühlt sich nicht nur einsam, sondern auch schuldig. Das Mutter-Embryo-Gespräch in der Baby-Schaukel motiviert die Mutter, das Beste für sich und ihr Kind zu tun und der Prozess wirkt sich auf beide harmonisierend aus.

Sänfte für zwei

Dem Wunder des Lebens neu begegnen

Der Baby-Talk ist etwas ganz Besonderes und Kostbares. Die ganz elementaren Bedürfnisse der Menschenkinder sollen nicht den schier unbegrenzten Möglichkeiten der Technologie und Forschung geopfert werden. Embryonen und Föten möchten in der Geborgenheit und Wärme der Gebärmutter heranreifen und sich für das Erdenleben vorbereiten. Sie möchten den Herzschlag der Mutter fühlen, ihre Stimme hören, die Hände des Vaters auf dem Bauch der Mutter spüren und sich daran erinnern, welchen Lebensplan sie sich für ihre neue Inkarnation vorgenommen haben. Wenn wir bedenken, dass die Schwangerschaft die Schnittstelle zwischen dem Jenseits und dem Diesseits ist, wird uns klar, wie einmalig diese Zeit für Mutter und Kind ist. Neun Monate im Mutterbauch sind für unsere Kinder eine wichtige Zeit, und sie brauchen ein solides Fundament von Liebe und Vertrauen, um zu gedeihen, damit sie für ihre Aufgaben gewappnet sind, die sie sich auf Erden vorgenommen haben.

Lassen Sie sich vom folgenden Zitat einer buddhistischen Nonne inspirieren, die Bruno Baumann in seinem Diavortrag «Auf den Spuren des Buddha» interviewt hat:

«Kinder sind wie Blumen in dieser Welt. Wenn es uns gelingt, dass sie sich wie Blüten der Weisheit entfalten, wird die Welt friedlicher und besser sein.»

Betreuung von Mutter und Kind nach der Geburt

Der Baby-Talk geht über die Schwangerschaft hinaus. Das Kind ist jetzt geboren, aber es kann noch nicht sprechen. Es ist möglich, ähnlich wie in der Baby-Schaukel, in der ersten Zeit nach der Geburt mit dem Baby ein intuitives Gespräch zu führen. Es empfiehlt sich z.B. wenn das Baby scheinbar grundlos viel weint. Das «Schreibaby» möchte sein Unbehagen ausdrücken und «erzählen», weshalb es so viel weinen muss.

Des Weiteren ist es mit der «Bioenergetischen Harmonisierung» möglich, auf sorgsame Weise das Baby nach der Geburt zu unterstützen und ihm zu helfen, sich zu erden und hier anzukommen. Das Gefühl der Isolation, wie wenn es alles durch eine «Wand» hindurch zu erleben scheint und sich ausgegrenzt fühlt, kann für das Kind nach der Zeit im Brutkasten für sein Leben prägend sein. Mit der sensiblen «Bioenergetischen Harmonisierung» kann das Baby unterstützt werden und es bekommt Hilfe und Kraft, seinen Schock aufzulösen und zu überwinden. Die feinfühlige Behandlung hilft dem Baby hier anzukommen und ein glückliches Erdenleben zu beginnen. Ähnliches gilt auch für die Mutter. Es ist darum sinnvoll, Mutter und Kind mit «Bioenergetischer Harmonisierung» in der ersten Zeit nach der Geburt zu unterstützen.

Literaturhinweise

«Gebären in Liebe und Bewusstsein»
Autor: Heidi Stäheli Oosterveer

«Damit mein Baby bleibt»
Autor: Dr. med. Ute Auhagen–Stephanos

«Nabelschnur der Seele»
Autoren: György Hidas, Jenö Raffai

«Seelisches Erleben vor und nach der Geburt»
Autoren: Ludwig Janus, Sigrun Haibach