Arme Seelen – oder parasitäre Seelen
Oft ist es soeben Verstorbenen nicht klar, dass sie ihren Körper für immer verlassen haben. Sie wollen es nicht wahrhaben, dass sie gerade gestorben sind. Es ist ihr vehementer Wunsch weiter zu leben. Darum können sie nicht in die jenseitigen Welten transzendieren, oder hinter den Todesvorhang gelangen. Entweder irren solche Geistwesen herum, oder suchen sich so schnell wie möglich einen Wirt, d.h. einen menschliche Körper, in dem sie vermeintlich weiterleben können. Bei einer günstigen Gelegenheit treten sie durch die geöffnete Aura in den fremden Körper ein und halten sich so am Leben. Wir nennen solche Wesen Besetzer, erdgebundene Geistwesen, Geister oder einfach Erdgebundene.
Einige der Gründe für ihre Bindung an die Erde sind unerledigte Aufgaben oder Beziehungen. Schuldgefühle, Macht, Habgier, Rachsucht oder andere Süchte. Das starke Verlangen nach Drogen oder Alkohol verhindern ebenso den Übergang ins Jenseits. Diese Seelen suchen sich dann einen Körper, in dem sie weiterleben können, unter anderem auch, um ihrer Sucht weiter zu frönen. Da sie sich wie Parasiten verhalten und Lebensenergie vom Wirt abzapfen, werden sie auch parasitäre Seelen genannt.
Uralte Symbiose zwischen Wirt und Besetzer
Mir ist es in meiner Arbeit als Clearingspezialistin schon öfters passiert, dass ich Besetzer entdeckt habe, die mit dem Klienten seit vielen Jahrhunderten verbunden sind. Solche Symbiosen kommen durch unerledigte, traumatische Ursachen zustande. Ein Liebhaber ist vielleicht vor vielen Jahrhunderten von der Angebeteten verschmäht worden. Diese hat sich für einen anderen entschieden. Je nach gesellschaftlichem Status ist der Zurückgewiesene vielleicht sogar in den Kerker geworfen und erhängt worden...oder er hat sich selbst das Leben genommen. In seiner Verzweiflung hat er sich als Körperloser geschworen, die Verflossene niemals mehr loszulassen und sich nie mehr von ihr zu trennen. Das hat dann dazu geführt, dass er die Frau in einem günstigen Moment besetzt hat und nie mehr von ihr gelassen hat. Solche Verstrickungen können über viele Inkarnationen anhalten, bis der Zeitpunkt gekommen ist, diese Besetzung aufzugeben. In solch einem Clearing ist sehr viel Empathie und Geduld erforderlich. Der Besetzer ist ja mit seinem Bewusstsein dort stecken geblieben, wo sich das Trauma ereignet hat. Nicht selten kommt es deshalb zu dramatischen Situationen, die sehr viel Geschick und Kenntnis erfordern, um den Besetzer an den Punkt zu führen, wo er einsichtig wird und aus freien Stücken den Körper der ehemals Geliebten verlässt, um endlich in die Lichtwelten heim zu kehren.
Da wir es hier immer mit Energieformen zu tun haben, lässt es sich so erklären, dass ein Besetzer aus einem früheren Leben das Energiemuster seines Wirtes wieder erkennen kann, wenn sich dieser auf der Erde reinkarniert hat. Die Symbiose geht so lange weiter, bis die Verstrickung erkannt wird und der Knoten gelöst werden darf. Damit dies geschehen kann, bedarf es einer gegenseitigen tief empfundenen Vergebung von beiden "Parteien". Die Vergebung heilt die Verletzungen in der Tiefe und beide können einander endgültig loslassen. Der Besetzer ist endlich willig, nach hause zu gehen.
Um die karmischen Verstrickungen aufzuarbeiten, ist es manchmal erforderlich, dass ein betroffener Klient die damaligen Umstände noch genauer erforscht. Mittels des revolutionären Ansatzes einer therapeutischen Rückführung ist dies möglich, denn wir lösen die Ursachen an den Wurzeln ihrer Entstehung auf. Es dient der Bewusstseinsentfaltung, wenn belastenden Programmierungen erkannt, verstanden und möglichst aufgelöst werden.
Jenseitige Welten
Trutz Hardo schreibt in seinem Buch "Frei von Ängsten & Phobien" ...Es gibt viele Gründe, warum man nach dem Tod noch nicht in die jenseitige Heimat zurückkehren mag. Aber irgendwann wird ein jeder, und dauerte ein unsichtbarer Lebensaufenthalt auch Hunderte von Jahren, in die höhere Welt zurückkehren. Diese "jenseitige Welt" befindet sich nicht oben oder unten. Es handelt sich um eine Daseinsebene der göttlichen Schöpfung, die auf einer höheren Schwingungsfrequenz gelagert ist, die wir, solange wir auf der irdischen Frequenz verweilen, nicht berühren können. Doch bei spirituellen Kontakten gelingt es den Jenseitigen, ihre Frequenzen so zu verändern, dass sie uns vor allem im Schlaf oder bei anderen Gelegenheiten erreichen und auch inspirieren können. Wenn wir uns im tiefen Alphazustand befinden, sind wir auch leichter mit den höheren Frequenzen in Verbindung zu bringen. Erdgebundene leben ebenfalls in einer etwas veränderten Schwingungsfrequenz, die unserer zwar ähnelt, sie aber dennoch für uns unsichtbar bleiben lässt. S. 251